25. April: Welt-Pinguin-Tag – Aufmerksamkeit für den Pinguin

Am heutigen Freitag, dem 25. April, ist Welt-Pinguin-Tag. Im Tierschutz wird der Tag genutzt, um den drolligen Vögeln die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen. Der Pinguin ist sicher eines der beliebtesten Tiere. Das ist ja auch kein Wunder, wenn man sich den „Oberkellner“ in seinem schicken Frack beobachtet, wie er über das Eis rutscht oder munter vor sich hinwatschelt. Doch leider wird trotz der medialen Aufmerksamkeit vergessen, dass die flinken Schwimmer durch den Klimawandel bedroht sind. Zu diesem besonderen Tag wollen wir dir ein paar interessante Fakten zu den lustigen Tieren nennen.

Woher kommt der Welt-Pinguin-Tag?

Den konkreten Ursprung des Welt-Pinguin-Tages liefern die Pinguine selbst. Natürlich haben sie diesen Tag nicht selbst in den Kalender eingetragen, doch mit ihrem Wanderverhalten lieferten sie die Begründung für das Datum. Um das zu erkennen, blicken wir siebzig Jahre zurück, als im Jahr 1955 die Wissenschaftler der McMurdo-Station in der Antarktis über Jahre hinweg eine kuriose Entdeckung machten. Jedes Jahr, pünktlich zum 25. April, kehrten Adeliepinguine nach Monaten auf See zur selben Stelle an Land zurück. Zunächst erkannten die Forscher in den Beobachtungen noch kein natürliches Wandermuster, sondern hielten es für ein zufälliges Phänomen. Doch nachdem die Wissenschaftler die Pinguine weiter beobachteten, erkannten sie darin ein Wanderverhalten und konnten die Ankunft der Tiere präzise vorhersagen. Die Ankunft der Pinguine wird seither als inoffizieller Feiertag gefeiert.

Gesellige, faule und schlaue Überlebenskünstler

Pinguine sind flugunfähige Seevögel, die sich ausschließlich auf der Südhalbkugel aufhalten. Die lustigen Tiere ähneln uns Menschen sehr, denn wie wir sind sie „Gewohnheitstiere“. Jährlich, wie bereits erwähnt, kehren sie zu ihren Brutplätzen zurück. Im Laufe der Evolution nahmen die Flügel immer mehr die Funktion der Flossen ein, sodass sie im Wasser wendige und schnelle Schwimmer sind. Während sie sich im Wasser flink bewegen können, wirkt ihr tapsiger Gang an Land eher unbeholfen, doch sie nehmen den langen Weg zu den Brutplätzen auf sich. Obwohl sie wahre Überlebenskünstler sind und bei Temperaturen bis zu minus 70 Grad, aber auch in Gebieten mit Temperaturen bis 30 Grad, zurechtkommen, fällt es ihnen schwer, sich an neue Gegebenheiten anzupassen.

Pinguine sind faul. Das stimmt tatsächlich, denn während sie den weiten Weg zu ihren Brutplätzen zurücklegen, rutschen sie gerne auf ihrem Bauch über das Eis. Wie wir Menschen sind Pinguine sehr gesellig. Zur Brutzeit bilden die Seevögel große Kolonien, was für die Tiere in der Polarregion überlebensnotwendig ist. Bei den eisigen Temperaturen kuscheln sie sich trotz ihres speziellen Gefieders, das vor Kälte schützt und im Wasser wie ein Taucheranzug wirkt, warm, indem sie ganz dicht zusammenrücken. Die äußeren Pinguine, die von einer Seite nicht gewärmt werden, werden dabei nicht vergessen. Regelmäßig tauschen die Pinguine aus der Mitte mit den Tieren am Rand die Plätze. Bei den antarktischen Temperaturen haben Kaiserpinguine eine spezielle Technik entwickelt, um ihre Jungen vor dem Erfrieren zu schützen. Sieben Wochen bleiben die Jungtiere ganz nah bei den Eltern. Später versammeln sich die Jungtiere in einer großen Gruppe, sodass die Elterntiere auf Nahrungssuche gehen können. Hier greifen die Pinguine auf einen Trick zurück, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Während ein mutiger Pinguin ins Wasser springt, warten die anderen an Land und beobachten, ob ein Fressfeind in der Nähe ist. Erst dann springen die anderen Vögel hinterher.

Eselspinguin mit Jungen an der Küste.
@ clara5656 - pixabay user_id6112691

Gefahren für den Pinguin

Ein Eisbär kommt den Pinguinen nicht in die Quere, da die Bären sich nur auf der Nordhalbkugel aufhalten. Natürliche Feinde der flugunfähigen Vögel sind Haie, Seelöwen sowie Schwert- und Pottwale. Doch die größte Gefahr lauert nicht in der Tiefe des Meeres. Wie so häufig ist der Mensch durch Überfischung von Krebsen oder Krill eine weitaus größere Gefahr. Der Tierschutz ist außerdem über den Klimawandel besorgt, der den Tieren oftmals die Wanderroute zu ihren Brutplätzen unzugänglich macht.

Pinguine auf einer Felsformation.
@ Jeanine_S pixabay user_id:8337683

Derzeit sind 18 verschiedene Pinguin-Arten bekannt. Die größte Art, mit einer Größe von 1,20 Metern und einem Gewicht von etwa 40 kg, ist der Kaiserpinguin (Aptenodytes forsteri). Die kleinste Pinguin-Art ist der Zwergpinguin (Eudyptula minor). Er erreicht nur eine Größe von etwa 30 cm und ein Gewicht von 1,5 kg.

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