In einer Welt, die immer schneller und lauter wird, gibt es etwas, das uns zurück zu den wirklich wichtigen Dingen führt: der respektvolle Umgang mit den Tieren, die unseren Planeten mit uns teilen. Wir sind dankbar darüber, dass sich dieser Gedanke immer weiter verbreitet und auch die Politik bereits reagiert hat. So erließ die österreichische Regierung bereits im Jahr 2005 ein Wildtierverbot für Zirkusse. Auch in Ländern wie Italien, Belgien oder England gelten ähnliche Gesetze. In Deutschland müssen wir leider feststellen, dass es hier wie auch im allgemeinen Tierschutz deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Kommunen gibt. Zirkusse können, wie auch Zoos, die für den Erhalt einzelner Tierarten existieren, zahlreiche tierfaire Freizeitmöglichkeiten bieten und uns eine wertvolle Gelegenheit geben, uns auf eine tiefere, emotionale Weise mit der Natur und den Tieren zu verbinden – ohne sie auszubeuten, sondern sie in ihrem natürlichen Umfeld zu ehren und zu schätzen.
Die Magie der Tierbeobachtung in der Natur
Versetzen Sie sich mal in eine Situation: Sie gehen durch einen Wald, die Sonnenstrahlen blitzen durch die Bäume und wärmen Ihre Haut. Sie lauschen der Stille der Natur und plötzlich hören Sie das leise Rascheln der Blätter. Ein Reh steht mit neugierigem Blick in der Entfernung und beobachtet Sie. In der Ferne klopft hoch in der Baumkrone ein Specht. In diesem Moment spüren Sie eine tiefe Verbindung zu der Natur und den Geschöpfen der Welt. Sie riechen den Duft frischen Harzes oder den feuchten Erdboden. Tierbeobachtungen in ihrem natürlichen Lebensraum sind nicht nur ein Erlebnis der Sinne – sie sind ein Erlebnis für jedermann in einer gewissen Ehrfurcht und der Begegnung des Respekts. In solchen Momenten helfen sie uns, die Tiere nicht nur als „Objekte“ zu sehen, sondern als lebendige Wesen mit eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Rechten.
Tierschutz praxisnah erleben – Geben statt Nehmen
Der Konsumgedanke überwiegt heutzutage bei vielen Menschen. Doch versetzen Sie sich in die Lage der Geschöpfe, die nichts haben – nicht einmal eine eigene Stimme. Diese Situation ist in vielen Tierheimen und Auffangstationen der Fall. Dort warten Tiere, die oft misshandelt wurden oder einen langen, steinigen Weg hinter sich haben. Verzichten Sie doch auf den Besuch in einem Kino und schauen Sie in einem Tierheim in der Nähe vorbei. Durch Ihren Besuch in einer solchen Einrichtung schenken Sie den Tieren Ihre Aufmerksamkeit. Beschäftigen Sie sich mit den Katzen, Hunden und all den Tieren, die sie am dringendsten benötigen. Lassen Sie die Tiere Ihre Liebe und Aufmerksamkeit spüren. Geben Sie ihnen etwas, was sie oft nie zuvor erfahren haben: Würde und Respekt. Es ist eine Erinnerung daran, dass jedes Tier, unabhängig von seiner Vergangenheit, das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Frieden hat.
Ethical Safaris – Wildtiere in ihrer Freiheit erleben
Sie wollten schon immer mal den König der Tiere, eine Elefantenfamilie bei ihrem Gang durch die Savanne oder eine Giraffe beim genüsslichen Blätteressen beobachten? Eine Safari in Afrika oder mittlerweile in vielen Teilen der Welt ermöglicht das. Diese Erfahrung, wenn Sie einem wilden Tier begegnen, kann zu einem zutiefst emotionalen Erlebnis werden. Doch Safari ist nicht gleich Safari. Auch hier gibt es eine tierfaire Form, die sogenannte Ethical Safari. Hier ist die Art und Weise, wie es gemacht wird, der Unterschied. Während bei herkömmlichen Safaris die Tiere zumeist in Gefangenschaft leben oder für die Unterhaltung des Menschen angefüttert werden, bleibt bei Ethical Safaris der Lebensraum der Tiere unberührt. Diese Erlebnisse lassen uns die wirkliche Schönheit der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung schätzen. Sie erinnern uns daran, den natürlichen Lebensraum der Tiere zu schützen.
Reiten mit Respekt – Eine Partnerschaft, keine Ausbeutung
Reiten ist für viele Menschen, besonders auch für Kinder, ein langersehnter Traum. Die Vorstellung, majestätisch im Sonnenlicht über eine grüne Lichtung zu reiten und die Eleganz des Tieres zu spüren, ist wirklich eine traumhafte Vorstellung. Doch es ist entscheidend, wie dieser Traum verwirklicht wird. In tierfairen Reitställen geht es nicht darum, das Pferd als reines Fortbewegungsmittel zu nutzen. Denn hier geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Tier – eine Partnerschaft, in der das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt steht. Diese Reitställe setzen auf Methoden, die das Wohl der Pferde fördern und keine Schmerzen oder Ängste bereiten. Durch die Liebe und Zuneigung, die den Pferden durch die Pfleger und die Besucher entgegengebracht wird, wird den Tieren die Möglichkeit gegeben, ein erfülltes Leben zu führen. Dieses tierfaire Verhalten ist eine Einladung, mit Respekt, Liebe und Achtsamkeit auf Tieren zu reiten und den Ausflug zu einem unvergesslichen, emotionalen Erlebnis zu machen, das die Seele berührt.
Eselführerschein – Spaß für Groß und Klein
Der Eselführerschein ist eine einzigartige und charmante Möglichkeit, spielerisch mehr über die artgerechte Haltung und den Umgang mit Eseln zu lernen. Diese ganz spezielle „Ausbildung“ richtet sich an Tierfreunde, die eine verantwortungsbewusste Partnerschaft mit diesen sanften Tieren aufbauen möchten. Egal ob groß oder klein, jung oder alt, der Kurs vermittelt viel Spaß und grundlegende Kenntnisse über die Pflege, Fütterung und Gesundheit der Esel. Hinzu kommen interessante Fragen wie: Was ist die Technik des Eselschreis? Was ist ein Eselsohr – schwieriger als es klingt, denn wissen Sie, dass es auch einen Pilz gibt, der Eselsohr heißt? Neben den theoretischen Grundlagen erlernen Sie auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit den Langohren. Wie führen Sie richtig und wie müssen Sie sich im Umgang mit den Eseln verhalten? Besonders viel Freude – für die Zuschauer – bereitet das Nachahmen des Eselrufs. Zum Abschluss des Führerscheins kommt es zur Königsdisziplin: Schreit der Esel von Ihnen geführt über die Wippe? Wer ist der sture Esel und wer hat tatsächlich die Zügel in der Hand? Die Teilnahme an einem Eselführerschein fördert spielerisch nicht nur das Wissen, sondern vertieft auch die wertvolle Verbindung zwischen Mensch und Tier.
Alpaka-Wanderung – Entspannt die Natur erleben
Alpaka-Wanderungen bieten eine entspannende Freizeitaktivität, bei der man gemeinsam mit diesen sanften, flauschigen Tieren die Natur entdecken kann. Alpakas, die von Natur aus ruhige und entspannte sowie freundliche Artgenossen sind, sind ideal für Wanderungen geeignet. Während eines Ausflugs an der Seite der bezaubernden Alpakas führt man das Tier an einem speziellen Halfter entlang malerischer Landschaften. Diese überzeugen durch eine große Abwechslung. So können die Spaziergänge durch herrliche Wälder, über saftig grüne Wiesen oder entlang schillernder Flüsse führen. Für die Teilnehmer hat die Aktivität zudem therapeutische Vorteile, die zugleich den Alpakas eine angenehme und stressfreie Zeit in der Natur beschert. Die Tiere, die zur Gattung der Vicugna (Familie der Kamele) gehören, benötigen regelmäßige Bewegung. Die Wanderungen stellen hier eine großartige Möglichkeit, sie artgerecht zu beschäftigen. Während den Spaziergängen erfahren die Teilnehmer einige interessante Fakten über die Tiere. So können Sie viel über ihre Herkunft und Pflege erfahren und bekommen gleichzeitig die Gelegenheit, die Tiere näher kennenzulernen. Die Alpaka-Wanderung ist eine besonders beruhigende Erfahrung. Der langsame, gleichmäßige Gang der Alpakas trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei, die ideal ist, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen und die Natur in Ruhe zu genießen.
Lebenshöfe und Auffangstationen – Tauchen Sie ein in die Geschichten der Tiere
Der Besuch von Lebenshöfen und Auffangstationen ist für Sie eine wundervolle Möglichkeit, Ihre Freizeit tierfair zu gestalten. Gleichzeitig lernen Sie die Arbeitsweise des Tierschutzes näher kennen und können selbst einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten. Lebenshöfe bieten Tieren, die aus der Massentierhaltung oder aus schlechten Lebensbedingungen befreit wurden, einen sicheren Zufluchtsort. Hier erfahren sie das, was sie zuvor nicht kannten: Ein Leben in Freiheit und Würde. Viele der dort lebenden Tiere erlebten in ihrer Vergangenheit Misshandlungen oder Vernachlässigung. Deshalb zeigen sie Ihnen ihre Dankbarkeit für die entgegengebrachte Liebe. Auffangstationen handeln ähnlich. Hier leben Tiere, die aus verschiedenen Gründen verletzt, verwaist oder in Not geraten sind. In diesen Einrichtungen erhalten die Tiere nicht nur medizinische Versorgung, sondern können sich in aller Ruhe erholen, um, wenn möglich, wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Durch Ihren Besuch auf diesen Höfen und Stationen, die oftmals nur von Spenden und freiwilliger Arbeit leben, wird Ihr Bewusstsein für den Tierschutz geschärft und das Wohl der Tiere in den Vordergrund gestellt.
Erlebnisbauernhof – Ihr tierfaires Tages-, Wochenend- und Urlaubsziel
Haben Sie sich schon oft gefragt, wie sich ein Leben auf dem Bauernhof anfühlt? Möchten Sie in die Rolle eines Landwirts schlüpfen und eine enge Verbindung zu den Tieren auf dem Land aufbauen? Ein Erlebnisbauernhof eignet sich in diesem Fall hervorragend als Tagesausflugsziel, Wochenendtrip oder sogar als Urlaubsziel für die ganze Familie. Auf diesen tierfairen Höfen können Besucher nicht nur Tiere hautnah erleben, sondern sich auch tief in das Leben eines Landwirts stürzen und den Alltag inmitten der Natur genießen. Für einen Tagesausflug bieten sich interaktive Programme wie Tierreiten, Hofführungen oder die Mitgestaltung bei der Pflege der Tiere an. Wenn Sie ein verlängertes Wochenende oder einen Kurztrip auf den Bauernhof planen, gibt es oft Übernachtungsmöglichkeiten direkt auf dem Hof. Oftmals werden auch Wohnwagenstellplätze angeboten, sodass Besucher in einer ruhigen, naturnahen Umgebung zur Ruhe kommen und den Stress des Alltags hinter sich lassen können. Während des Aufenthalts werden auf vielen Höfen Workshops angeboten, in denen Sie mehr über nachhaltige Landwirtschaft, ökologische Praktiken und den respektvollen Umgang mit Tieren lernen. Der Urlaub auf dem Bauernhof ist somit nicht nur ein Erholungsort, sondern auch ein lehrreiches Erlebnis, das das Bewusstsein für den Tierschutz stärkt. Gleichzeitig vermittelt es das Verständnis für die Arbeit der Landwirte und fördert die Freude an der Natur. Ein abwechslungsreiches Programm mit saisonalen Aktivitäten macht den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt.
!!Ankündigung!!
Durch unseren Beitrag möchten wir echte tierfaire Freizeit-Alternativen vorstellen. Im Hintergrund arbeitet die Redaktion an einer Liste mit tierfairen Ausflugsziele in Deutschland! Diese stellen wir für Sie als kostenlose PDF-Datei zum Download zur Verfügung, damit Sie ihren Teil zu einer tierfairen Zukunft beitragen können.
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